Mögliche Lieferengpässe bei Matratzenherstellern

BADENIA Meldung vom 15.09. 2020 - unsere Matratzenserie Brinkhaus von Badenia
Erfreulicherweise sind die Auftragseingänge in den letzten Wochen sehr gut, dennoch stehen wir vor einem turbulenten Herbst. Wir alle haben nicht nur mit der Corona Krise zu kämpfen, es drohen im Herbst auch Preiserhöhungen und Lieferengpässe. Stark betroffen sind Polyurethanschäume und Federkerne. Das betrifft z.B. unsere Matratzen, Topper und Nackenstützkissen.

In den letzten Wochen sind die Preise für Schaumstoff und Federkerne deutlich angestiegen. Alleine bei Schaumstoffen haben sich die Einkaufspreise bereits um einen zweistelligen Prozentsatz erhöht. Weitere Preisanstiege sind für Oktober vorhergesagt.

Preisanstiege und Verknappung bei Polyurethanschaumstoffen:
 
Für die Herstellung von Schaumstoffen wird Toluylendiisocyanat (TDI) benötigt. Es gibt in Europa nur sehr wenige Hersteller für TDI. Unter anderem BASF. BASF hat für seine TDI Anlage „force majeure“ angemeldet. Das bedeutet, dass unsere Vorlieferanten nicht ausreichend mit TDI versorgt werden.

BASF erklärt Force Majeure für Lieferungen aus Ludwigshafen

Ein weiterer Produzent lässt seine TDI Anlage gerade warten. Die Wartungsarbeiten werden vermutlich noch einige Wochen andauern. Aus diesen Gründen reduziert sich die verfügbare Menge an TDI auf etwa 30 % der eigentlichen Produktionskapazität. Die Verknappung an TDI wird zu einer deutlich geringen Produktionsmenge an Polyurethanschaumstoff führen. Wir rechnen daher mit massiven Lieferengpässen ab Oktober 2020. Diese Engpässe werden vermutlich die ganze Branche betreffen.

Preisanstiege und Verknappung im Bereich Federkerne:

Auch die Preise für Taschenfederkerne und die Lieferzeiten steigen an. Die Lieferzeiten haben sich bereits in den letzten Wochen deutlich erhöht. Bei manchen Vorlieferanten sind für dieses Jahr keine Federkerne mehr erhältlich. Bei anderen Vorlieferanten haben wir Lieferzeiten von mehreren Wochen.
 
Die Preissteigerungen bei den Rohmaterialien wirken sich auf unsere fertigen Produkte aus. Wir werden nicht in der Lage sein, diese Preissteigerungen zu kompensieren. Eine Preiserhöhung müssen wir daher schon jetzt - für spätestens Januar 2021 ankündigen.
 
Die aktuelle Situation kann auch zu einer Verschiebung von bereits bestätigten Aufträgen führen.
Wir versuchen, Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden zu halten und danken bereits jetzt für Ihr Verständnis

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